Howling Timber's Familie

Alaska

01. Dezember 1992 - 28. Juni 2008


4 Jahre Freu(n)de

Nach unserer Rückkehr von Irland habe ich dir versprochen, dich nie mehr alleine zurückzulassen. Wir wurden sehr schnell sehr gute Freunde. Weil du ja jezt wieder sehr gut laufen konntest, bist du mir jeden Schritt nachgekommen. Du warst immer der erste an der Tür, stets dabei, wenn wir mit den anderen spazieren gingen oder Tour mit Schlitten- oder Wagen unternahmen.

10 km und mehr bist du dem Team voraus- oder hinterher getrabt. Zwischendurch hast du dich auf dem Schlitten als Passagier mitfahrend ausruhen können. Das hat dir wohl Spass gemacht. Erst im letzten Jahr wurde dir das dann zu viel. Du hast uns deutlich gezeigt, dass du nun lieber im Auto auf uns warten möchtest.

 


Wer hätte gedacht, dass du noch drei Mal mit uns in die Ferien kommen würdest? Wir sind nochmal nach Irland gefahren und haben dir gezeigt, wo wir überall um dich geweint hatten. Wer hätte gedacht, dass du noch als Urgrossvater beim Aufziehen unserer 5 Jungen mithelfen würdest? Du hattest einen wahren Dickschädel, gingst mit dem Kopf durch die Wand. Ich weiss noch, wie du als erster durch unsere neue Hundeklappe gedrängt hast.

 


Deine Erziehung in jungen Jahren muss deinen Menschen wohl viel Nerven gekostet haben. Aber schliesslich war es dieser starke Wille, der dich so alt werden liess. Nie hast du aufgegeben. Als es mit den Laufen schwieriger wurde, hat dich dein Interesse an allen Dingen und deine ungetrübte Lebensfreude immer wieder aufgestellt und vorwärtsgetrieben. Als es mit dem Treppenlaufen gar nicht mehr ging, hast du einfach unten gewartet und gerufen, bis wir dich hinaufgetragen haben. Du wolltest einfach immer dabei sein. Manchmal warst du schon etwas lästig, wenn du in der Küche immer im Weg standst in der Hoffnung auf etwas zu fressen. Nun vermisse ich genau das. Überhaupt, beim Essen warst du schon wählerisch, Abwechslung musste sein. Und du wusstest genau, dass wir sehr darauf bedacht waren, dass du genügend isst und hast so grossen Einfluss auf dein Menu ausgeübt. Ach ja, und dann hast du oft lieber aus meiner Hand gefressen als aus deinem Napf. Natürlich haben wir das alles mitgemacht, du Schlingel, du liebenswerter alter Dickkopf. Owohl du uns mit deinem Tod viel Zeit, die wir für dich aufgewendet haben, zurückgibst, hinterlässt du eine riesengrosse Lücke in unserem Rudel. ...