Howling Timber's Familie

Urchin (Klondike's N'Urchin)

21.07.1999 - 18.12.2015


Die jungen Jahre

Die folgenden zwei Jahre haben wir jede Menge zusammen unternommen. Wanderungen im Sommer, mit Rucksack für alle, Schlittentouren im Winter z.Bsp. im Hohgantgebiet oder auf die Gemmi, und die ersten Ferien in der Bretagne. Einige der Fotos aus der Bretagne entstanden auf einer der nächsten Reisen, als sich bereits Vreni als neues Rudelmitglied bewarb und mit ihr schliesslich unser Team langsam grösser wurde.

Es war eine schöne Zeit zu dritt, die ich sofort noch einmal würde erleben wollen. Viele dieser Unternehmungen sind heute mit einem grossen Rudel gar nicht mehr möglich.

Und Urchin war so genial. Und natürlich Timber auch. Die beiden konnten fast überall frei gelassen werden ohne Dummheiten anzustellen. Man konnte mit ihnen in Restaurant, an Konzerte, sogar ans Seenachtsfest mit Feuerwerk. Sie machten sich überall beliebt. Urchin hatte die Eigenart, sich immer nach mir umzusehen, ob ich ihm folgen würde. Tat ich das nicht, kam er sofort zurück. Er liess mich wohl weniger aus den Augen als ich ihn. Manche Menschen sagten, Urchin sei zu sehr abhängig von mir. Mag sein, dass dem so war, aber viel mehr hatten wir ein unerschütterliches Vertrauen zueinander und eine extrem starke Bindung. Und trotzdem demonstrierte Urchin stets eine stolze Unabhängigkeit als selbständiges Wesen mit eigenem Willen, den er bei Bedarf auch mal durchzusetzen vermochte. Aber so ist das in einem Team. Der Mensch, der glaubt, er müsse seine Überlegenheit seinem Hund gegenüber ständig demonstrieren, hat in Wahrheit schon längst verloren. Führung und Beziehung geschieht im Vertrauen.