Howling Timber's Familie

Timber (Sarja's Howling Timber)

27. Oktober 1993 - 21. Dezember 2008


Timber: Steckbrief

Geboren am 27. Oktober 1993 als Erstgeborener der Zucht «Sarja» von Anna und Thomas Messerli.

 

Gestorben mit 15 Jahren und 2 Monaten am 21. Dezember 2008 in Folge des hohen Alters und möglicherweise eines Tumors im Unterleib.

Timber hat als begehrter Zuchtrüde zahlreiche Nachkommen gezeugt. Er war gleichzeitig Rudelchef und Leithund. Die Klubschau des SKNH qualifizierte Timber als vorzüglich in allen Eigenschaften. Er war ein sehr grosser, kräftiger, sportlicher und ausdauernder Rüde mit einem Gewicht von 24-27 kg. 

Rennen: Timber hat an zahlreichen Sprintrennen sein Team auf die vordersten Ränge gefahren. Sein letztes Rennen bestritt er als 13jähriger im Januar 2006 in Saignelegier.

Timber hat in seinem Leben ca. 6000 km echte Schlittenhundearbeit geleistet. Für unsere bzw. seine Verhältnisse damals in der Sprintszene eine anständige Zahl, seine Enkel und Urenkel in der Mittel- und Langdistanzszene machen diese Distanz in drei Jahren.  Allein in der Saison 2005/06, also mit 12 Jahren, hat er noch rund 800 km Schlitten und Dogcart gezogen, bevor er in den Ruhestand treten wollte und als Begleiter und Passagier noch eine weitere Saison mitgelaufen ist. 

Timber kam 6jährig zu mir und Urchin wie zufällig. Aber es war kein Zufall sondern das Beste, was uns passieren konnte. Eigentlich fragte ich nur bei Familie Messerli nach einem guten Rat, weil ich nun bereit für einen zweiten Hund war. So hatte ich das von Anfang an geplant. Nach ein paar Tagen boten sie mir ihren Timber an, ihren besten Hund, wie sie sagten. Mehr darüber im nächsten Kapitel.

Medizinisches: Timber war sein Leben lang kerngesund. Nicht einmal Durchfall war ein Thema bei ihm. 

Nach einer Schlägerei, kaum erwachsen, verlor er fast ein Ohr. Es konnte genäht werden und es blieben kaum Narben zurück.

 

Bei der ersten Läufigkeit unserer ersten Hündin war es unserer Unerfahrenheit zu Verdanken, dass sich Timber und Urchin eine heftige Schlägerei boten. Nebst einigen zu nähenden Bisswunden brach er sich dabei einen Zehenknochen. So klein und fein der auch war, im Tierspital wollten sie ihm die Zehe wegen zu grosser Infektionsgefahr entfernen. Doch ich lehnte ab mit der Haltung, dass man das dann immer noch machen könne, wenn es tatsächlich eine unheilbare Infektion geben würde. Also wurde ihm das Knöchelchen zusammengeschraubt und zwei Monate später lief Timber beschwerdefrei wieder im Team mit. Einige Jahre später lösten sich die Schrauben, begannen zu schmerzen und mussten entfernt werden. Wieder wollten sie die Zehe entfernen, und wieder wehrte ich mich und wieder gab es keine Infektion und Timber behielt alle seine Zehen.

 

Irgendwann im fortgeschrittenen Alter brach er sich einen Eckzahn ab, worauf der Zahnarzt einer Infektion vorbeugend das verbliebene Zahnmark entfernte und den Zahnstumpf versiegelte. 

 

 

Im Alter bekam Timber einige kleinere, an sich harmlose Warzen. Zwei auf dem Rücken wurden dann aber sehr gross. Für eine operative Entfernung war Timber schon zu alt. Nach Eingabe von Bachblüten platzten diese jedoch auf. Timber, der die Warzen bisher in Ruhe gelassen hatte, biss sich die eine nun regelrecht ab. Danach hielt er tapfer still, als der Tierarzt die Reste nur mit lokaler Anästhesie entfernte. Timber wusste immer, was gut für ihn war.